Boah man muss echt sehr bohren, um Antworten in Bezug auf das Datenleck bei D-Trust zu bekommen. 170.000 Datensätze unter anderem mit Ausweis- und Geburtsdaten von Ärzt:innen! Und ja, es geht da um genau diese Praxisausweise, die man braucht, um auf elektronische Patientenakten zuzugreifen.
Eine Antwort bekommen habe ich genau genommen nur auf meine Frage, ob der Vorfall eigentlich der Öffentlichkeit bewusst vorenthalten wurde,
#dtrust #epa #cybersecurity
bis die ePA am 15.1. eingeführt wurde - schließlich gab es schon genug Probleme mit deren Sicherheit. (Unbefugter Zugriff bereits am 3.1., bemerkt angeblich erst am 13.1. - Pressemitteilung am 16.1.)
Die Antwort lautet "nein". ;) Ansonsten verweisen D-Trust sowie Gematik lediglich auf dürre Erklärungen auf Ihrer Webseite, in denen die wichtigsten Fragen nicht beantwortet werden. Wirklich schwach, schließlich wirbt D-Trust explizit damit, man wolle das Vertrauen in die Digitalisierung stärken.
Die Gematik schreibt mir "Der Datenschutzvorfall hat keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit der Telematikinfrastruktur". Das könnte wahr sein, sagt @linuzifer, Sprecher des CCC: Die Sicherheit der Telematikinfrastruktur sei "auch ohne dieses Datenleck eine Katastrophe". Von daher könnten die Verantwortlichen "durchaus argumentieren, dass das massenhafte Datenleck im Vergleich dazu nicht mehr sonderlich ins Gewicht fällt".
https://www.zeit.de/digital/datenschutz/2025-01/elektronische-patientenakte-datenleck-aerzte-sicherheit-datenschutz ($; Giftlink für Follower:innen folgt)
Musste lachen, obwohl es in der Sache nicht angemessen ist... Danke Euch beiden!